Update 21-10-19: Neues in Gambia

Update 21-10-19: Neues in Gambia

Während in Bützow herbstliche Temperaturen herrschen, ist es bei unserem Besuch in Gambia zur Zeit deutlich wärmer. Nicht einfach zu handhaben für die Vereinsvorsizende und ihre Begleitung, jedoch überwiegt die Freude, nach so langer Zeit wieder in Labakoreh zu sein und mit den Menschen dort gemeinsam handeln zu können.

Monika schreibt über Whatsapp:

„Nach anfänglichen Schwierigkeiten läuft sich alles ein. […]

Unser angedachtes Projekt Gemüseanbau wird wohl klappen. Land wurde zugewiesen. Nur noch einige Formalitäten mit Alkalo, Meeting mit den Frauen und einiges andere müssen erfolgen. Die Mühlen mahlen langsam, aber das kennen wir ja.

Unterricht in der Schule findet seit drei Wochen statt. Natürlich klappt’s wie immer mit der Essenversorgung! Habe gestern mit den Lehrern gegessen. Unsere Köchinnen sind einmalig fleißig und es schmeckt.

Etliche Patenfamilien wurden besucht und mit Reis Zwiebeln, Oel unterstützt. Beim ersten Besuch in der vergangenen Woche bedankten sich etliche Familien bei uns für die schnelle und unkomplizierte Hilfe nach dem starken Sturm.

Der Alkalo und der Gemeinderat bedanken sich bei den Sponsoren und bei Lamin der spontan mit und für uns alles in die Wege leitete.

Seid alle lieb gegrüßt von Malve, Lami und mir.“

Ralf Badenschier, Redakteur der Lokalzeitung „Schweriner Volkszeitung“ in Bützow, berichtete in einem Artikel und brachte das schöne Bild (oben auf dieser Seite).

Der Journalist wies in seinem Artikel noch einmal darauf hin, dass ein schwerer Sturm im Juli erhebliche Schäden an den Gebäuden und Abgrenzungen anrichtete. Diese konnten bekanntlich mit Hilfe zahlreicher Spenden schnell beseitigt werden. Infolge der Schäden musste in Labakoreh auch niemand hungern und Lebensmittelvorräte konnten Bedürftige auch mit Hilfe unserer Spender trotz gestiegener Preise wieder auffüllen. Die Pandemie macht dem Land zusätzlich wirtschaftlich zu schaffen, da der Tourismus die Haupteinnahmequelle ist.

Unsere Maxime im Verein ist „Hilfe zur Selbsthilfe“. Wir wollen das Leben der Menschen in diesem Dorf mit ihnen verbessern, so dass wir voneinander lernen. Denn natürlich ist auch das ein Geben und Nehmen. Und Frauensolidarität ist den Vereinsmitgliedern auch über Kontinentgrenzen wichtig: So werden die Frauen des Dorfes in einem gemeinsamen Projekt einen gemeinschaftlichen Gemüseanbau betreiben, der das Dorf nachhaltig mit benötigten, gesunden Lebensmitteln versorgen hilft. Sicher hat so ein Projekt auch noch ein paar andere Effekte für das gemeinschaftliche Leben im Dorf. Und am Ende ist der ganze Globus ja auch ebendas – ein globales Dorf.